Bereits seit Jahren steht die Frage im Raum, ob der vermehrte Gebrauch von Smartphones und die zunehmende Kurzsichtigkeit in Deutschland zusammenhängen.
Experten sind im Allgemeinen der Meinung, dass sich die Augen nicht wohlfühlen, wenn man sich ständig auf Objekte in unmittelbarer Nähe konzentriert.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde die sogenannte “20-20-20-Regel” entwickelt. Sie empfiehlt Personen, die viel Zeit vor Bildschirmen verbringen, alle 20 Minuten für mindestens 20 Sekunden in einer Entfernung von 20 Metern den Blick auf entfernte Objekte zu richten. Damit die Augen langfristig optimal funktionieren können, benötigen sie regelmäßige Pausen. Hier setzt die neue Funktion “Bildschirmentfernung” in iOS 17 an, die mit dem nächsten großen Update des iPhone-Betriebssystems im Herbst verfügbar sein wird.
Die Funktion “Bildschirmentfernung” kann einen Alarm auslösen, wenn der Blick des Benutzers längere Zeit nicht vom iPhone abgewendet wurde und der Abstand der Augen zum Gerät zu gering ist. Wenn Benutzer diese neue Schutzfunktion aktivieren, erhalten iPhone-Modelle mit Face-ID-Gesichtserkennung einen Hinweis, wenn das Gerät für einen längeren Zeitraum nicht aus dem Sichtfeld entfernt wurde. Eltern haben auch die Möglichkeit, diese Schutzfunktion für ihre Kinder zu aktivieren. Etwas, dass wir sehr begrüßen.
Das Hauptziel der “Bildschirmentfernung” ist es, sicherzustellen, dass ein Mindestabstand von 30 Zentimetern zwischen den Augen und den Endgeräten eingehalten wird. Bei erwachsenen Benutzern soll dies dazu beitragen, die Belastung der Augen zu verringern, während bei Kindern das Risiko von Kurzsichtigkeit reduziert werden soll. Indem man darauf achtet, dass Kinder einen angemessenen Abstand zu ihren Geräten einhalten, kann möglicherweise das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit gebremst werden.
