Interessiert es euch, wieso ich mein neues Blog akaJIVE genannt habe?
Es gab eine Zeit vor alledem hier, eine Zeit in der ich mich noch nicht so sehr für Blogs, Content, Streetwear, die Sneaker-Szene und die HipHop-Kultur interessiert habe.
In dieser Zeit, etwa ab Mitte der 80er Jahre, kamen Computer und Videospiele in mein Leben. Alles begann mit einer Atari VCS 2600 Videospielkonsole und einem Commodore 64, den ich irgendwie über meinen Schwager bekommen konnte. Nach einem sehr kurzen Ausflug ins Atari ST Lager, landete ich dann beim Commodore Amiga. Dort blieb ich und wurde Teil einer sehr aktiven und welt sehr umtriebigen Szene.
Was auf dem C64 begann, führten wir Jahre später auf dem Amiga konsequent weiter. Weltweit. Ich kaufte zwei recht teure US Robotics Modems in München und meldete zwei zusätzliche Telefonleitungen an, nur um meinen Amiga als BBS einrichten zu können. Ein Bulletin Board System auf dem Commodore Amiga mit AmiExpress als Betriebssystem müsst ihr euch (heute) wie eine Art Cloud oder Online-Festplatte vorstellen, die ihr mit einem Modem anruft und auf der ihr neben Daten auch andere Menschen finden konntet – denn das Internet gab es damals noch nicht.
Ich möchte hier nicht zu tief ins Detail gehen, aber als Teil dieser Szene hatte ich einen „Nickname“, einen Spitznamen, so wie jeder einen hatte, unter dem ich sowohl in meiner Crew, auf Events überall in Europa uns auch auf den BBS Systemen weltweit bekannt war. Jeder rief mich irgendwann nur noch so, weil ich ein Fan der Streetwear-Marke „Fresh Jive“ war und oft deren Klamotten trug.
… also known as JIVE.
Ach übrigens: Die Grafik, die ich für diesen Artikel gewählt habe, zeigt die ASCII Grafik, die mein Freund kAOZ! damals für The Hood gestaltet hat. So hieß meine erste BBS, siehe oben.
Nachtrag: Falls sich jetzt jemand denkt, „Ey, das war doch sicher nicht alles so ganz legal“ – mal abgesehen davon, dass das Ganze schon vielfach verjährt ist, es die Firma Rushware und auch ihren Anwalt, den Herrn Günther Freiherr von Gravenreuth, nicht mehr gibt und ich zum Ende hin auch die Polizei in meinem „Kinderzimmer“ im Haus meiner Eltern begrüßen durfte, denke ich, dass das Thema durch ist. Eine Strafe wurde ebenfalls bezahlt, obwohl die Polizei bei ihrem Besuch keinen Computer oder sonstige Geräte finden konnte. 😉
Bei Fragen,.. gerne in die Kommentare damit!