Apple Watch Ultra Uhr kaufen Gedanken Erfahrungen

Apple Watch Ultra. Zuviel des Guten oder genau richtig?

Knapp acht Jahre gibt es sie nun schon, die Apple Watch. Und auch wenn ich eigentlich ein Apple Fanboy bin und so ziemlich jedem neuen Produkt aus Cupertino irgendwas abgewinnen kann, habe ich bis heute keine eigene Apple Watch.

Apple Watch Ultra Uhr kaufen Gedanken Erfahrungen
Foto: Apple

Selbst als meine Frau mir eine zum Geburtstag schenken wollte, habe ich sie ungeöffnet zurückgegeben. Was jetzt etwas respektlos klingt, habe ich mit dem recht hohen Preis und der Tatsache erklärt, dass ich doch sowieso den ganzen Tag am Schreibtisch oder mit dem MacBook Pro unterwegs bin, ein iPad Air habe - mit teurer Magic Keyboard Tastatur - und immer das neueste iPhone. Ich verpasse also keine Nachrichten und bekomme alle Infos auch so recht schnell. Da ich sonst eher keinen ernst gemeinten Sport betreibe und z.B. unsere Haustüre, unsere Türklingel und alle Lampen im Haus wunderbar mit dem Smartphone per App oder der Kollegin Alexa öffnen bzw. bedienen kann, wäre da nur das recht simple Design der Uhr, das mich all die Jahre begeistert hat. Aber da ich auch richtige Uhren, also handgemachte aus der Schweiz und Deutschland immer gefeiert und gesammelt habe, ergab eine Apple Watch nie Sinn für mich.

Irgendwann vor einigen Jahren war ich am Release-Day einer frühen Version der Uhr sogar in London und wollte im Apple Store mal erleben, wie es denn so ist, wenn hunderte Menschen wegen eines Apple-Produkts stundenlang in einer Schlange warten. Im Grunde war das nicht viel anders als bei einem Sneaker-Release zur selben Zeit, damals, als es noch keine Raffles oder andere Vorgaben durch Brands und die verschiedenen Shops gab und die Releases tatschlich an den diversen Wochenenden an wartende Kunden vor dem Laden verkauft wurden. Lediglich das Alter der Wartenden war etwas höher bei Apple und besonders in London wirkten einige der Wartenden auf mich, als könnten sie auch easy gleich mehrere Uhren und den Rest des ganzen Ladens kaufen.

Irgendwann überkam mich dann doch die Lust und ich erkundigte mich nach der Apple Watch Ceramic - mit einem weißen Kramikgehäuse. Das war damals der pure Flex. Da waren die Edelstahlmodelle nix gegen und auch die vollgoldenen Watches, die es zuvor noch gegegeben hatte, wirkten im Vergleich wie "für Opa". 1400 Euro kostete die Uhr damals, meine ich. In London wäre es aufgrund des Pfund-Euro-Kurses noch mehr gewesen, glaube ich. Ich hatte das Teil sogar schon am Arm und versuchte häneringend einen plausiblen und nachvollziehbaren Grund zu finden, so viel Geld für eine Uhr von Apple auszugeben.

https://www.youtube.com/watch?v=75nuo34glts

Ein sehr netter Apple-Mitarbeiter holte mich dann aber recht schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, als er mir recht trocken und glaubhaft sagte, dass diese Uhr für weit über 1000 Euro technisch identisch sei mit der für +/- 400 Euro, das Basismodell aus Aluminium. Lediglich das weiße Keramikgehäuse würde die Uhr besonders und teurer machen. Er würde an meiner Stelle nicht so viel Geld dafür ausgeben, nur damit andere Menschen wissen, wieviel Geld ich theoretisch für Spielereien oder ein Keramikgehäuse ausgeben kann.

Das hatte gesessen. Ich habe diese Formulierung nie wieder vergessen und später auch beim Kauf und Verkauf anderer Uhren immer beherzigt. Es sollte immer um einen selber gehen und nicht darum, anderen Menschen etwas mitzuteilen. Bis heute wäre für mich - wenn überhaupt - nur ein Basismodell der Apple Watch infrage gekommen - eben genau aus diesem Grund. Aber irgendwie kam es nie dazu.

Apple Watch Ultra! Kaufen? Warten?

Als dann vor ein paar Wochen die Apple Watch Ultra vorgestellt wurde, hatte Apple mich wieder. Das Display flach und gerade, hochauflösend, größer, ein Gehäuse aus Titan, coole Bänder. Das ganze Ding wirkte auf mich cooler, solider und irgendwie besonders. Ich hätte es mir in Schwarz gewünscht, aber die natürliche Farbe des verwendeten Materials tut es zur Not auch. Ich war hyped, hatte sofort Lust auf das gute Stück. Knapp 1000 Euro sind eine Menge Geld, zugegeben. Aber wenn man überlegt, dass eine aktuell Apple Watch 8 mit Cellular-Option bereits mit 900 Euro zu Buche schlägt, relativieren sich die 999 Euro für die Apple Watch Ultra, die ebenfalls mit Cellular-Funktion und jeder Menge neuer Funktionen und Technik daherkommt, irgendwie wieder. Denn die Apple Watch 8 ist einfach nur eine acht Jahre alte Adaption der OG Apple Watch. Optisch hat sie sich kaum verändert. Technisch wurde sie natürlich von Jahr zu Jahr verbessert. Meine Frau und Kinder lieben ihre Modelle der letzten drei Jahre, aber für mich - wie schon erwähnt - wäre das nichts gewesen.

Aber die Ultra, die reizt mich. Leider bin ich so gar nicht sportlich. Muss ich das denn sein? Wer sich eine Rolex Submariner oder eine Citizen Aqualand kauft, der muss ja auch nicht unbedingt tauchen gehen, oder? Auch bei meiner Sinn 240, einem Modell der Marke, welches irgendwann für Piloten entwickelt wurde, war es nicht so, dass ich direkt den Pilotenschein gemacht hätte.

Ich sag, wie es ist. Die Uhr reizt mich. Ich hätte gerne das Wander-Armband in Orange oder Grün. Aktuell versuche ich noch die größe meines Handgeleneks zu ermitteln, damit ich, wenn, auch direkt richtige Arbandlänge kaufe - denn wenn das Band zu lang ist, liegt die metallene Öse immer auf dem Tisch oder dem MacBook und verkratzt im schlechtesten Fall alles was unter ihr liegt.

Das waren meine Gedanken zur Apple Watch Ultra. Wie sind eure? Ich würde mich echt über Meinungen, Feedback und Austausch freuen.


Corona Infektion Virus

Live: Ich habe Corona! Meine Gedanken dazu.

Richtig gelesen. Ich habe Corona. In diesen Zeiten nichts Besonderes? Schon komisch, dass man das denken könnte. Natürlich ist es etwas Besonderes - und dazu etwas besonders Gefährliches.

Vor etwas mehr als anderthalb Jahren hatten wir noch eine riesen Angst vor dem Covid-19 Virus und dem, was es mit unserer Gesundheit und unserem Leben anrichten könnte.

 

Corona Infektion Virus

 

Ich kann nur für mich und meine Familie sprechen, aber wir haben uns an alle Regeln gehalten, an alle Vorgaben und haben das Thema Hygiene für uns noch einmal völlig neu aufgerollt. Wir haben gelernt, Abstand zu halten, auch mal jemanden vorzulassen, einen Schritt mehr Abstand zu halten und hatten ab Mitte 2020 wirklich auch Angst, vor dem was da kommen würde. Ich erinnere mich noch als sei es gestern gewesen, daran, dass ich gerade die Arbeit bei einem neuen Kunden angenommen hatte und stundenweise auch dort im Office arbeiten sollte. Ich kam kaum dazu, alle Kollegen besser kennenzulernen, da wurden alle Mitarbeitern empfohlen, ins Home-Office zu gehen.

Für mich nichts Neues, hatte ich dort doch die letzten 20 Jahre verbracht. Wer mein Büro kennt, der weiß, dass mir das in diesem Mix aus Kinderzimmer für Erwachsene und Apple-Fanboy-Zimmer nie schwer gefallen ist. Mit 1 Gbit Internet und einer sehr stabilen Wifi-Verbindung, danke Vodafone und eero, konnte ich überall im und um das Haus herum arbeiten. Auch die Tatsache, dass ich bereits vor 2020 fast ausschließlich Kunden hatte, neben meinen Webseiten wie hypesRus.com z.B., für die ich aus der Ferne arbeiten konnte und sollte, hat mich trainiert. Für mich war und ist es kein so großes Problem zuhause zu sein, dort den ganzen Tag zu verbringen und für eine gewisse Zeit nicht rausgehen zu können, außer mit den Hunden oder zum Spazieren mit meiner Frau. Kurzum: Die Lockdowns und die Corona-Maßnahmen und -Vorgaben haben wir weitestgehend gut überstanden und eingehalten. Das dazu.

Zweieinhalb Jahre habe ich es geschafft, Corona zu entkommen. Ich habe größere Menschenmengen gemieden, habe nur noch wenige Events oder Veranstaltungen besucht, habe sogar Einladungen spannender und / oder großer Unternehmen abgelehnt, weil mir das Ganze zu unsicher war. Wie oben schon erwähnt, waren Hygiene und das Tragen unserer Masken seit damals und bis heute ein wichtiger Teil unseres Lebens. Wir haben unsere FFP2 Masken bis heute immer dabei und tragen sie auch, wenn wir denken, dass es das Richtige ist.

Trotzdem habe ich seit Freitag Corona. Genau wie meine Frau. Ich habe mich nie so oft getestet wie meine Frau und meine Kinder, da alle drei täglich in diversen Schulen verschwanden, als Sonderpädagogin und eben als Schüler. Klar, dass das bei ihnen regelmäßig überprüft werden muss. Bei mir war es immer nur einmal die Woche alle 10 Tage soweit, dass ich meinen status quo in Sachen Corona ermittelt habe. Einfach, weil ich eben im Home-Office bliebt. Trotzdem hatte ich in den letzten Jahren nie das Gefühl, ich sei krank - oder hätte gar Corona.

Doch nun habe ich es und ich muss euch sagen, dass es kein Spaß ist. Ich hatte immer große Angst davor, dass es meine Lunge angreift, dass ich nicht atmen kann und dass das dann alles so mies wird, dass ich ins Krankenhaus muss, Sauerstoff brauche oder gar beatmet werden muss. Das war meine größte Sorge und mein Ansporn, es bloss nicht bekommen zu wollen. Doch ich habe wohl "nur" einen milden oder moderaten Verlauf, denn mit Fieber und/oder Schweissausbrüchen, in Kombination Schüttelfrost, konstant rasenden Kopfschmerzen, durchgängig schlimmen Halsschmerzen und einer Müdigkeit, die ich so noch nie kannte, scheint es wirklich nur eine milde Form der Erkrankung zu sein. Leute, ernsthaft. Ich möchte nich wissen, wie ein "moderater" oder noch schlimmerer Verlauf ist oder wie sich Menschen gefühlt haben müssen, bei denen eine frühere Form des Corona-Virus die Symptome ausgelöst haben. Ich jedenfalls bin bedient und kann jedem Spinner, der heute noch von "nur einer Grippe" faselt und das Ganze immer noch in Frage stellt sagen, dass das echt kein Spaß ist das es selbst diese Omikron-Variante, die für einen milderen Verlauf bekannt ist, in sich hat.

Morgen früh gehen meine Frau und ich zum Arzt, denn sie hat es auch erwischt. Ganz vergessen zu erwähnen. Dann nimmt die Bürokratie ihren Lauf. Krankschreibung, Isolation / Quarantäne / Absonderung ... bis hin zum Raustesten nach einer gewissen Zeit. Ich hoffe wirklich, dass das alles irgendwann wieder verschwindet und wir verschon bleiben, von Spät- oder Langzeitfolge, auch Long Covid genannt.

Danke, fürs Lesen!

PS: Diesen Text habe ich über drei Tage lang geschrieben, da es teilweise gar nicht möglich war, Gedanekn zu fassen, nachzudenken oder zu tippen.

Foto: Glen Carrie


Chalet Mobilheim Niederlande Zeeland Urlaub Fragen Antworten

Unser Chalet in Zeeland. Unsere Erfahrungen und Antworten!

Ich habe bereits an anderer Stelle ausführlich über unser kleines Häuschen gesprochen, welches wir in den Niederlanden, genauer gesagt in der Region Zeeland, besitzen.

Diese Chalets bzw. Mobilheime erfreuen sich aktuell sehr großen Interesses, da sie ihren Besitzern ermöglichen, ganzjährig in einer Urlaubsregion zu sein, tage- oder auch wochenlang dort zu leben und sich so ein zweites Zuhause, weg von daheim, zu gestalten. Die Wartelisten der (guten) Parks sind lang, die Preise für neue Mobilheime gestiegen und die für "gebrauchte" Häuschen liegen aktuell immer noch weit entfernt von Gut und Böse.

Chalet Mobilheim Niederlande Zeeland Urlaub Fragen Antworten

In Zeiten in denen andere Menschen pandemiebedingt monatelang oder gar über Jahre nicht reisen konnten und den Großteil ihres Lebens separiert in ihrer Wohnung verbringen mussten, war unser Chalet bzw. Mobilheim unser Rückzugsort. Wann immer es möglich und erlaubt war, in die Niederlanden einzureise, waren wir dort. Aber auch unabhängig von weltweiten Gesundheitsrisiken sind Mobilheime und Chalets eine wirkliche Alternative zu teuren Urlauben in Weit-Weit-Weg oder auch zu gemieteten Unterkünften im europäischen Umland. Egal, ob man der Umwelt etwas Gutes tun möchte, schon überall auf der Welt war oder einfach keine Lust hat, auf Touristen und Clubtanz.

Mit Preisspannen von 25.000 bis 150.000 Euro kann man sich beim Kauf eines solchen Ferienhauses komplett austoben - oder eben aufs Budget achten. Außerdem blieben die jährlichen Kosten für den Stellplatz bzw. das recht große Grundstück auf unserem Park in den letzten Jahren relativ überschaubar und verträglich. Natürlich wird auch hier alles teurer und nur die wenigsten Menschen in (egal welchen) Urlaubsgebieten stehen morgens auf und wollen es den Urlaubern so angenehm und kostengrünstig wie möglich machen - egal, ob Vermieter, Fahrradverleiher oder Restaurantbetreiber. Das ist nichts Neues. Trotzdem fühlt es sich für uns in Zeeland nicht mehr so an, als wären wir Touristen an deren Geld man in 14 Tagen kommen muss. Denn wir sind oft in lokalen Restaurants und Geschäften unterwegs, kennen die Betreiber oder Mitarbeiter, benehmen uns grundsätzlich gut, sind höflich, nett und interessiert - und sehen uns selber eher als Einwohner. Aber gut, vielleicht bin ich da auch nur sehr naiv ;-)

Sicher, jeder möchte seinen Teil des meist saisonalen Kuchens ab haben. Klar, dass mögliche Preissteigerungen bei Gas oder Strom auch bei uns ankommen werden. Am Ende des Tages kann man aber sagen, dass die Kosten für eine Familie pro Jahr (exkl. Kauf eines Chalets) bisher immer in dem Bereich lagen, wie man sie auch hatte, als man zwei Mal im Jahr ordentlich in Urlaub gefahren oder geflogen ist. Je nachdem wie man finanziell aufgestellt ist, interessiert es einen auch mehr oder etwas weniger, wie hoch die Kosten sind oder noch werden.

Ich habe von vielen Interessenten gelesen oder auch gehört, die mir sagten, dass sie nach einem möglichst günstigen Platz suchen und auch beim Kauf des Chalets nicht zu tief in die Tasche greifen wollen. Dass das nicht die allerbeste Idee ist, wenn man plant das Ganze über Jahre nutzen zu wollen, das erkläre ich auch auch im Laufe dieser Artikel hier auf meiner Seite. Denn wenn so ein Chalet erst einmal steht, ist es schwer es wieder zu bewegen und auch Änderungen am Grundriss, der Dämmung, der Heizung (falls überhaupt vorhanden) etc. All das habe ich bei uns selber und anderen Chalet-Besitzern erlebt und mitbekommen. Auch darüber werde ich berichten und - so gut ich kann und es mir möglich ist - Tipps geben oder Fragen beantworten.

Durch meine Artikel und Videos habe ich nicht nur viele nette Menschen kennenlernen können, sondern habe auch vielel Fragen gestellt bekommen, von denen ich mach eine auch beantworten konnte. Damals, als wir auf der Suche nach dem richtigen Chalet waren und - noch wichtiger - dem richtigen Platz, auf den wir es stellen konnten und wollten, hätte ich mich gefreut, hätte mir jemand - wenn auch laienhaft oder nur aus der eigenen Erfahrung heraus - einige meiner Fragen beantwortet. Am Ende ist für uns alles bestens ausgegangen, aber ich kenne auch Menschen, bei denen das eben nicht so war.

Also, stellt mit gerne Fragen in die Kommentare oder schreibt mir eine Mail, wenn es mehr zu besprechen gibt.

 


akajive BBS Bulletin Board System The Hood Supplex Spaceballs Jive

akaJIVE? Whats does it mean?

Interessiert es euch, wieso ich mein neues Blog akaJIVE genannt habe?

Es gab eine Zeit vor alledem hier, eine Zeit in der ich mich noch nicht so sehr für Blogs, Content, Streetwear, die Sneaker-Szene und die HipHop-Kultur interessiert habe.

BBS Bulletin Board System The Hood Supplex Spaceballs Jive

 

In dieser Zeit, etwa ab Mitte der 80er Jahre, kamen Computer und Videospiele in mein Leben. Alles begann mit einer Atari VCS 2600 Videospielkonsole und einem Commodore 64, den ich irgendwie über meinen Schwager bekommen konnte. Nach einem sehr kurzen Ausflug ins Atari ST Lager, landete ich dann beim Commodore Amiga. Dort blieb ich und wurde Teil einer sehr aktiven und welt sehr umtriebigen Szene.

Was auf dem C64 begann, führten wir Jahre später auf dem Amiga konsequent weiter. Weltweit. Ich kaufte zwei recht teure US Robotics Modems in München und meldete zwei zusätzliche Telefonleitungen an, nur um meinen Amiga als BBS einrichten zu können. Ein Bulletin Board System auf dem Commodore Amiga mit AmiExpress als Betriebssystem müsst ihr euch (heute) wie eine Art Cloud oder Online-Festplatte vorstellen, die ihr mit einem Modem anruft und auf der ihr neben Daten auch andere Menschen finden konntet - denn das Internet gab es damals noch nicht.

Ich möchte hier nicht zu tief ins Detail gehen, aber als Teil dieser Szene hatte ich einen „Nickname“, einen Spitznamen, so wie jeder einen hatte, unter dem ich sowohl in meiner Crew, auf Events überall in Europa uns auch auf den BBS Systemen weltweit bekannt war. Jeder rief mich irgendwann nur noch so, weil ich ein Fan der Streetwear-Marke "Fresh Jive" war und oft deren Klamotten trug.

... also known as JIVE.

Ach übrigens: Die Grafik, die ich für diesen Artikel gewählt habe, zeigt die ASCII Grafik, die mein Freund kAOZ! damals für The Hood gestaltet hat. So hieß meine erste BBS, siehe oben.

Nachtrag: Falls sich jetzt jemand denkt, „Ey, das war doch sicher nicht alles so ganz legal“ - mal abgesehen davon, dass das Ganze schon vielfach verjährt ist, es die Firma Rushware und auch ihren Anwalt, den Herrn Günther Freiherr von Gravenreuth, nicht mehr gibt und ich zum Ende hin auch die Polizei in meinem "Kinderzimmer" im Haus meiner Eltern begrüßen durfte, denke ich, dass das Thema durch ist. Eine Strafe wurde ebenfalls bezahlt, obwohl die Polizei bei ihrem Besuch keinen Computer oder sonstige Geräte finden konnte. ;-)

Bei Fragen,.. gerne in die Kommentare damit!


Chris Goertz Blog Blogger hypesRus.com

Chris Goertz. Was es über mich zu sagen gibt!

Ich beginne die Arbeit auf diesem Blog mit einem Text über mich selber.

Chris Goertz: Hip Hop Aktivist. Content Producer. Geschichtenerzähler. Blogger.

Ich bin also Chris, schon etwas älter als your average influencer da draußen, verheirateter Familienvater und Mensch, der zwei Hunden ein Zuhause bietet. Ich lebe seit fast 20 Jahren am Rande von Krefeld. Hier bin ich gestrandet, nachdem ich in Köln und München studiert und in Hamburg und Köln gearbeitet habe.

Nachdem ich das Multimedia Producer Diplom und das Bachelor of Arts (Hons.) Studium der Middlesex University, London, in Köln und München beendet hatte, zog es mich nach Köln. Für mich die beste Stadt in diesem Land. Hier hatte ich in der ersten Hälfte meines Studiums schon gelebt und meine ersten Erfahrungen beim damals hoch innovativen Online-Fernsehsender NBC Giga in Düsseldorf gemacht. Ab Ausgabe 1 war ich seit 1997 auch Teil des Teams beim JUICE Magazin. Dort kümmerte ich mich um die redaktionelle Aufbereitung der News-Doppelseite.

 

Chris Goertz Logo Blog Blogger hypesRus.com

Zurück zu den Wurzeln. Back to my roots.

Ich wuchs auf dem Land auf, wenige Kilometer von der niederländischen Grenze entfernt - und wollte da aber immer weg. Meine Kindheit und Jugend war gut und sorgenfrei. Aber eben auch verdammt langweilig. Wöchentliches Feiern in lokalen Kneipen, der Konsum von Drogen jedwelcher Art und die Tatsache, dass einen in so einem kleinen ort fast jeder kennt, fand ich auch doof. Darüber hinaus konnte ich nicht kegeln und wollte auch in keinem Verein auf Dinge schießen oder Bällen hinterher rennen. Den einzigen Vorteil den dieser Heimatort hatte, war, dass ich beim Sounds Record Shop in Venlo immer die allerneueste Musik zu hören und kaufen bekam. Oft noch bevor sie in die Charts gingen oder in Deutschland Thema wurden.

Ol´Skool just kickin´it!

Meine Schullaufbahn war wild. Nach der Grundschule ging es aufs Gymnasium, obwohl alle Lehrer meinten, dass die Realschule die bessere Schulform für mich wäre. Ich war nicht dumm, absolut nicht. Eher im Gegenteil. Aber trockene Theorie war damals nicht mein Ding - und ist es bis heute nicht. Am Ende endete ich sogar kurz auf der Hauptschule. Von dort habe ich mich dann über die Höhere Handelsschule wieder nach oben gearbeitet. Ein IHK-Praktikum später hatte ich es dann doch noch zur Fachhochschulreife geschafft - um dann an der SAE in Köln - einer privaten Schule für Musik- und Medienproduktion - mit dem Grundstudium bzw. dem Multimedia Producer Diplom beginnen zu können.

Was ich aus dieser Zeit mitnehme? Erklärt euren Kindern, dass Schule, Ausbildung und Studium ganz alleine für sie wichtig sind und die nächsten 2/3 ihres Lebens beeinflussen können. Wer da dicht macht und keine Lust hat oder denkt, dass ihm die eigenen Eltern aus jeder Scheiße raushelfen werden - der wird irgendwann feststellen, daß das ein Trugschluss war oder - wenns schlecht läuft - keine Chance mehr haben, etwas zum Positiven zu verändrn. Ich habe irgendwann dicht gemacht, war faul, aber habe rechtzeitig verstanden, dass das nicht alles gewesen sein kann. Bis zum internationalen Bachelor (Hons.) Abschluss von einer angesehenen Universität in England habe ich es danach noch geschafft. Heute vielleichts Besonderes, doch damals gab es den Bachelor noch nicht in Deutschland. Weder bei RTL, noch als Studienabschluss.

Business as usual!

Nach meinem Studium zog ich von München zurück nach Köln. Hier war ich erst für VIVA digital tätig, die mir sofort einen Job anboten. Mein erster richtiger Job. Das Team bei VIVA TV war für den Launch der neuen Senderwebseite, viva.tv, verantwortlich. Eine (damals) hoch moderne und von der Agentur Pixelpark produzierte Webseite. Das war schon was. Auf viva.tv wurden eigene Fernsehsendungen ausgestrahlt, die in einem eigenen Studio produziert wurden. Hier durfte ich damals schon immer wieder mal zum Thema HipHop vorsprechen, Fragen beantworten und hatte die große Freude jede Menge interessanter Persönlichkeiten kennenzulernen.

Als klar wurde, dass man sich mit viva.tv ein wenig übernommen hatte und viele Kids damals die Seite aufgrund fehlender technischer Möglichkeiten gar nicht ordentlich und flüssig aufrufen konnten, blieb ich noch etwa ein halbes Jahr bei VIVA und pflegte die Sendungsseiten von z.B. Oliver Pocher, produzierte in New York ein Feature über HipHop und den Geburtstag der Zulu Nation und verließ dann irgendwann das sinkende Schiff, um dann - auf Empfehlung - bei Peter Gabriels neuem Tech-Startup anzuheuern.

Sledgehammer!

Für eine Legende wie Peter Gabriel zu arbeiten, wenn man selber gar kein Interese an seiner Musik hat - das war schon eine Erfahrung. Für mein engeres Umfeld war das schwer nachvollziehbar. Dieses "kein Fanboy sein wollen" habe ich schon davor und auch danach konsequent weiter durchgezogen. Ich habe so viele spannende und (in ihren Nischen und Szenen) berühmte Künstler und Persönlichkeiten kennenlernen dürfen, dass mich ein solches Verhalten schnell für alles Gute disqualifiziert hätte. Ich behandele eigentlich jeden Menschen ganz normal, auf Augenhöhe und mit einem normalen Maß an Respekt und Höflichkeit.

 

Chris Goertz akajive.com akajive Zulu Nation New York Lucky Strike

What´s the name of this Nation?

Ich bin seit 1993 offizielles Mitglied der Zulu Nation in New York. Diese in den frühen Siebzigern gegründete friedliche Gegenbewegung zu all der Ganggewalt in New York und speziell der Bronx hat mich schon von Anfang an fasziniert. Ich suchte Kontakt und bewies, dass ich mit den Regeln, Werten und dem Verhalten der Organisation umgehen kann. So gut umgehen, dass mir ihr Gründer, Afrika Bambaataa, einige Jahre später sogar anbot, in Köln ein eigenes Chapter der Zulu Nation zu eröffnen. Das traute ich mir natürlich nicht alleine zu und holte ich mir lokale Größen wie DJ Rick Ski, Tuareg und Scopemann, DJ Back-Q, Von Maze und ein paar weitere Jungs dazu. Eine gute Zeit war das. Bis heute bin ich der Nation verbunden und weiß um ihre Bedeutung.

Mailorders & Blogs - Meine Jobs!

Seit 2001 bin ich selbständig und habe in dieser Zeit schon eine ganze Menge gemacht. Ab 2000 habe ich einen großen Fashion-Mailorder im Bereiche Marketing und PR aufgebaut. Logo, Webseite, Kataloge, Anzeigen und Werbung. Nach über vier Jahren habe ich den Job dann hinter mir gelassen. Ich wollte einfach nicht mehr mit oder für Arschlöchern arbeiten. Die Geburt meines Sohnes stand an und negative Energie hatte in meinem Leben keinen Platz mehr. Ich arbeitete aus dem Home Office und konnte mich auch um ihn kümmern. Mein erstes externes Blog produzierte ich dann für das Wildstyle Mag, das Magazin des gleichnamigen HipHop Stores in Berlin. Danach folgte ein Angebot von MZEE. Auf MZEE.com sollte in Blog entstehen, welches ich später produziert und jahrelang mit Content versorgt habe.

Believe the Hype!

Meine eigene Seite hypesRus.com ging dann 2006 online. Kurze Zeit war geplant, dass sie der deutsche Ableger von HYPEBEAST werden soll. Doch Kevin, der Gründer von HYPEBEAST, entschied sich kurz vor Launch dafür, seine Seite weiterhin nur auf Englisch betreiben zu wollen. Also habe ich die Domain hypebeast.de eingemottet - bis heute - und hypesRus.com daraus gemacht. Der Rest ist Geschichte. Ich wurde zu so etwas wie  einem Influencer, obwohl es den Begriff damals noch gar nicht gab. Bis zu 10.000 tägliche Besucher in den Jahren von 2012 bis 2017 sprechen eine sehr deutliche Sprache. Doch dann wurde Instagram immer größer, YouTube immer wichtiger und TikTok erschien irgendwann auf der Bildfläche. Außerdem verloren die jungen Menschen immer mehr die Gabe, auch längere Texte lesen und verstehen zu können - oder zu wollen.

Ich flog damals um die Welt, traf viele Menschen, arbeitete mit spannendne Unternehmen, wurde hofiert, wurde abgefuckt, verdiente zwischenzeitlich immer wieder richtig gutes Geld und konnte mich den Rest der Zeit zumindest gut selbst finanzieren. Zwei Jahre später folgte beatsRus.com, ein "just good music" - Blog und 2011 dann mit der Geburt meiner Tochter, hypekids.net. allgadgets.net rundete dann mein kleines Content-Netzwerk ab.  Für hypesRus.com und meine anderen Blogs arbeiteten zwischenzeitlich bis zu 12 Redakteure, allesamt ehrenamtlich und nur von Lust und Feuer getrieben. Das war eine gute Zeit.

What´s next?

Seit Oktober 2022 - nach über 21 Jahren Selbständigkeit - bin ich festes Team-Mitglied bei der Ranieri Agency Deutschland, die auch einige meiner Blog-Projekte übernommen hat. Ich wurde also "gekauft" bzw. "übernommen". So konnte ich einen Teil meines Lebenswerks im Rahmen eines guten Deals für die Zukunft bewahren. Wer hätte das gedacht? Damals, als ich im Keller meiner Eltern am Niederrhein mein Leben plante. In meinem neuen Job als Content & Influencer Specialist werde ich u.a. daran arbeiten, mein Content-Netzwerk wieder aufzubauen und wachsen zu lassen. Außerdem unterstütze ich das europaweit verstreute Team mit Wissen, Ideen und natürlich Content. Darauf freue mich sehr.

Was gibt es sonst noch über mich zu sagen?

Als Antwort auf diese Frage habe ich akajive.com gegründet. Nicht als Neustart oder neues Ding, sondern viel mehr um weiterhin ein Zuhause im Netz zu haben, wo man mich findet und erfahren kann, was bei mir los ist. Hier erzähle ich von meinem Leben, vielleicht mache ich auch Videos zu Themen, die mir am Herz liegen oder berichte über Podukte, Themen und andere Dinge, die mir wichtig sind. Muss man mal sehen.

Ich freue mich über Feedback, Anmerkungen oder Austausch.